Sonntag, 30. Juni 2013

Anfahrt Pamir Highway

Hallo, wir melden uns mal wieder aus einem Internetcafé in Khorog, Tadschikistan.

Nach Samarkand ging es für uns weiter Richtung Tadschikistan. Auf dem Weg dorthin wurden wir von diesen zwei netten Kerlen eingeladen bei ihnen zu abend zu essen, das Auto konnten wir auch direkt vor ihrer Türe parken.


Nach einem leckeren Frühstück ging es dann weiter Richtung Duschanbe.
Abends ging es dann ein Stück in die Berge um bei angenehmer Temperatur übernachten zu können.


Nach Duschanbe ging es weiter Richtung Pamir-Gebirge. Auf dem Weg dorthin entstanden diese Fotos:










Unterwegs haben wir dann noch einen Geländewagen aus dem Fluss gezogen, der Fahrer ist anscheinend während der Fahrt eingeschlafen und liegt im Krankenhaus.




Unterwegs haben wir dann noch zwei weitere Allrad-Lkw getroffen, beide aus Deutschland. Mit dem grünen MAN sind wir ein zwei Tage lang zusammen gefahren und in Khorog am gleichen Platz gestanden, der große 6x6 MAN kam uns entgegen und wir haben kurz geplaudert.




Beim Rausziehen des Geländewagens aus dem Wasser ist die Servolenkung kaputt gegangen, wir fahren also seit 2 Tagen schon ohne Lenkunterstützung, was sehr mühsam ist. Lenken im Stand ist fast unmöglich. Wir hoffen dass wir in Kirgistan eine gute Werkstatt finden, so lange werden wir also ohne Servolenkung fahren - gibt Popeye-Arme ;)








Samstag, 22. Juni 2013

Wir melden uns nach langer Internet-Durststrecke mal wieder aus Usbekistan:

Nach dem Berge-Trip im Iran ging es zurueck nach Teheran um unser Turkmenistan-Visa abzuholen. Nach einigen schoenen Tagen mit unseren neu gewonnenen Freunden ging es dann weiter nach Isfahan wo uns die Sonne schon erwartete. In Isfahan haben wir dann noch einen Ersatzreifen flicken lassen und den LKW abgeschmiert. In der Werkstatt haben wir Bekanntschaft mit den Jungs gemacht, welche mir dann am naechsten Tag ihre Stadt gezeigt haben, per Motorrad. Zu dritt, ohne Helm, ohne Blinker einfach ohne alles. Es war das erste Mal dass ich waehrend unserer Reise Angst hatte, aber ich lebe noch und bin jetzt einige Erfahrungen reicher.




Nach Isfahan ging es dann bei 43 Grad im Schatten und heissem Wind weiter durch die Wueste zu einer noch unbekannten Adresse die wir auf unserer Berge-Tour im Iran erhalten haben. Unterwegs haben wir noch einen Salzsee durchquert (auf Teerstrasse)






Die Adresse entpuppte sich als angenehmes Guesthouse welches sogar im Lonely Planet eingetragen ist. Weil es nachts so heiss war haben wir uns dort eine Nacht gegoennt. Abends haben wir dann noch mit dem Besitzer Musik gemacht.






Danach ging es weiter an die Grenze nach Turkmenistan, wo wir dann auch gleich mal das komplette Auto ausraeumen durften.



Da wir an der Grenze nur 2 Tage fuer die Durchreise bekommen haben, sind wir groesstenteils einfach durchgefahren, deshalb gibts auch nicht viele Bilder. Unterwegs noch einem Tanklastzug aus dem Strassengraben gezogen.


An der Grenze nach Usbekistan wollten sie den LKW nicht einreisen lassen da zu gross. Nach Telefonat mit Ministerium wurde Einreisegenehmigung erteilt.
Weiterfahrt nach Bukhara.



Auf der Fahrt von Bukhara nach Samarkand haben wir einen amerikanischen Fahrradreisenden getroffen, der von Griechenland bis nach Shanghai faehrt.



In Samarkand wurden wir am Ortseingang schon von Freunden erwartet die uns einen Stellplatz fuer den LKW und eine Unterkunft gewaehrt haben. Sie haben uns die Stadt gezeigt, welche sehr schoen ist.



Am LKW Stellplatz gab es dann sogar ein kleines Schwimmbecken, welches bei 43 grad im Schatten sehr nuetzlich war.


Morgen geht es weiter Richtung Tadschikistan. Die naechsten 14 Tage werden wir wohl kein Internet haben, falls doch werdet ihr von uns hoeren.














Montag, 10. Juni 2013

Von Baku nach Teheran

Jetzt wirds mal wieder Zeit fuer einen Blogeintrag (wurde ja gefuehlte 2347863 mal darauf hingewiesen, auch kein Wunder bei mittlerweile ueber 2600 Seitenaufrufen)

Nach einer schoenen Zeit in Baku ging es fuer uns weiter Richtung Grenzstadt Astara (Grenze Aserbaidschan - Iran)

Weil der Weg dorthin an der Kueste entlang fuehrt, sind wir 2 Mal direkt an den Strand vom kaspischen Meer gefahren und haben dort jeweils eine Nacht verbracht. Direkt am Meer zu kochen, zu schlafen oder auch einfach nur zu sitzen ist genial, wir haben es sehr genossen.





Abends haben wir dann am Strand noch ein paar nette Jungs kennnen gelernt mit denen wir den Abend verbracht haben. Am anderen Strand hat uns ein Restaurantbesitzer vom Strand noch die kleine Stadt in der er wohnt gezeigt und wir haben noch lange geredet.








Die Einreise in den Iran war eigentlich recht unproblematisch. 

Der Wein wurde vorher schon leer getrunken und teilweise verschenkt. Kontrolliert wurde am Fahrzeug nichts, nur die Neugierde was sich in diesem grossen weisen Kasten verbirgt, wurde mit einem Blick in den Kuehlschrank etc befriedigt, wie an jeder Grenze. 
Da faellt mir grad ein: bei einer Polizeikontrolle in Aserbaidschan hatte der Polizist den Reisepass von Woelfi in der Hand und sprach ihn mit "Achern" an (Geburtsort). 
Ich musste mich in dieser Situation sehr beherrschen nicht vor Lachen zu platzen.
Die Grenzbeamten meinten auch Sachen wie: Hey, wir sind beide Arier! (Iraner sehen sich teilweise als Arier) 
Weiterer Wortschatz: Heil Hitler. Hitler kaputt. Stuttgart. Hallo wie gehts? Angela Merkel. 1,2,3,5,7,8,9 etc. Ist meist recht amuesant.

Danach gings auf direktem Weg nach Teheran, zwischendrin dann noch einmal uebernachten auf nem LKW Parkplatz. Am Nachmittag trudeln wir in Teheran ein, die Stadt ist unvorstellbar gross. Berlin dagegen ist ein Witz. 
Als wir etwas ausserhalb kurz anhalten spricht uns Masut an, ein Iraner, ca 30-35 Jahre alt. 
Er selbst ist in einem Offroad Club und faehrt einen Gelaendewagen, deshalb sein Interesse fuer unser Fahrzeug. 
Wir kommen ins Gespraech und eine halbe Stunde spaeter stehen wir mit ihm vor der Wohnungstuer seines Freundes wo gerade gekocht wird und man uns einlaed zu iranischer Pasta (eine der Besten die ich jemals gegessen habe). Es gibt viel zu erzaehlen und so freundet man sich an. 
Das Ende vom Lied war, dass wir unseren LKW vor der Wohnung parken konnten und in Nosrats (Nosrat = Freund von Masut) Wohnung schlafen koennen. Dank Klimaanlage sehr angenehm. 
Wir verbringen weitere 2 Naechte hier und Nosrat meint er geht fuer 4 Tage auf einen Ausflug in die Berge mit seinem Gelaendewagen, er gibt uns die Schluessel fuer die Wohnung, die wir jetzt fuer uns haben! Eigentlich unglaublich, aber wahr. Auf dem Bild tragen die Frauen uebrigens keine Kopftuecher weil sie nicht in der Oeffentlichkeit sind. Das sind zwei verschiedene Welten...



Masut laedt uns spontan auch auf einen 3 taegigen Auflug in die Berge ein, mit 4 anderen Gelaendewagen. Der Weg dorthin fuehrte zuerst durch eine auesserst heisse Steeinwueste (ca 44 Grad) und spaeter dann ins Gebirge auf Schotterpisten, Spurrillen und zum Schluss einfach nur noch Wiese.






Das waren meiner Meinung nach die besten 3 Tage der Reise bisher. Die Landschaft dort war traumhaft und auch die Stimmung in der Gruppe war super.

Wieder zurueck in Teheran bei Nosrat mussten wir uns erstmal wieder um die Lichtmaschine kuemmern die zum 2ten Mal kaputt war. Dank Nosrat und seinen wertvollen Kontakten war das aber kein Problem. Freund von Nosrat kam, hat mit Woelfi zusammen die Lichtmaschine ausgebaut, ist damit zum Lichtmaschinenspezialist gegangen, der den ganzen Tag nichts anderes macht als die Limas zu reparieren. 
Ein Mann vom Fach also, der die Lima komplett auseinander gebaut hat, repariert und wieder zusammen gebaut hat.

Also wieder zurueck und Lima wieder einbauen, fertig.
Heute abend laden wir noch alle zu einem Abschiedsessen ein und morgen frueh holen wir dann noch unsere Turkmenistan Visa von der Botschaft ab und fahrenn dann weiter nach Isfahan (Iran).
Uns gehts also blendend, bis bald.

Zum Abschluss noch ein Schnappschuss waehrend der Rueckfahrt des Trips.